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Notfälle

Frischunfallverletzte werden als Notfälle ohne Terminabsprache schnellstmöglich und durchgehend während unserer Öffnungszeiten behandelt.

Bei Notfällen ausserhalb der Sprechstundenzeiten (ausgenommen Arbeits-, Schul-, und Wegeunfälle) wenden Sie sich bitte an:

Ärztlicher Notfalldienst Arztrufzentrale Bonn

Telefon: 0180 5044100
Bereitschaftsdienstzeiten:
Mo, Di, Do: 18:00 – 8:00 Uhr des Folgetages
Mi, Fr: 12:00 – 18:00 Uhr des Folgetages
Am Wochenende und an Feiertagen rund um die Uhr

Des Weiteren stehen für Notfälle zur Verfügung:

Ärztliche Notfalldienste außerhalb der Sprechstunden

Telefon: 116 117

Giftnotrufzentrale (24-Stunden-Dienst)

Telefon: 0228 19240

Rettungsdienst 112

in lebensbedrohlichen Fällen

Behandlungen & Methoden

Im Folgenden finden Sie weiterführende Informationen zu einzelnen Behandlungsmethoden und angebotenen Dienstleistungen

Arthrose (Knorpelabnutzung)

Knorpel fungiert in allen Gelenken als „Stossdämpfer“ und ist wie anderes Gewebe einem Alterungsprozess unterlegen. Er wird spröder, verliert Wasser und bekommt Risse. Diese degenerativen Veränderungen werden dann im Verlauf „Chondropathie“ oder auch Knorpelschaden genannt.

Bei fortschreitenden Knorpelschäden kann sich im Gelenk eine „Arthrose“ (altersvorauseilender Gelenkverschleiß) entwickeln. Die Arthrose ist im Gegensatz zum eigentlichen Knorpelschaden eine Erkrankung des gesamten Gelenks (Knorpel, Knochen, Gelenkschleimhaut).

Lokal begrenzte Knorpelschäden sind eine Unterbrechung der Oberflächenstruktur z.B. durch eine Unfall bedingt oder auch bei Durchblutungsstörungen des angrenzenden Knochens. Der umgebende Knorpel ist dann in der Regel intakt.

Eine Regeneration oder Selbstheilung von einmal geschädigtem Knorpel ist beim Erwachsenen nicht mehr möglich.

Für die Ernährung des Gelenkknorpels ist ein Wechselspiel aus Belastung, Entlastung und Bewegung unerlässlich. In den verschiedenen Phasen werden Abbauprodukte entsorgt und neue Gelenkschmiere im Gelenk verteilt.

Knorpel ist anpassungsfähig. Das heißt, dass intakter Knorpel sich wiederkehrend starker Belastung (z.B. Langstreckenlauf) in einem gewissen Ausmaß anpassen kann.

Im Knorpelgewebe gibt es keine Nerven, so dass der Knorpel selbst nicht schmerzen kann. Abgelöste Knorpelschäden können sich aber als freie Gelenkkörper ablösen oder auch instabiler Knorpel bei Bewegung im Gelenk einklemmen. Außerdem löst die gestörte Mechanik eine Entzündungsreaktion im Gelenk teilweise mit Ergussneigung/Schwellung aus. Bei Knorpelschäden kann auch der darunter liegende Knochen betroffen sein. Diese Symptome können im Verlauf einer Knorpeldegeneration über Jahre hinweg wiederholt auftreten mit Phasen von Beschwerdefreiheit.

Sollten diese Symptome bei Ihnen vorliegen und nach 2-3 Wochen nicht von selbst abklingen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Prophylaxe:
Bewegung ist für gesunden Knorpel unverzichtbar. Das Wechselspiel aus Belastung, Entlastung und Bewegung führt dazu, dass Abbauprodukte entsorgt und neue Gelenkschmiere im Gelenk verteilt wird. Die Durchblutung des gesamten Gelenkes wird verbessert, der unter dem Knorpel liegende Knochen wird gestärkt. Der alte Spruch „Wer rastet, der rostet“ hat hier weiter seine Gültigkeit.

Übergewicht ist einer der Hauptgründe für vorzeitigen Gelenkverschleiß. Eine Gewichtssteigerung um 5 kg steigert das Arthroserisiko um 35%, während die Minderung des BMI um 2 das Arthroserisiko um 50% senkt. Übergewicht sollte unbedingt vermieden oder abgebaut werden, um eine Arthrose eventuell mit Notwendigkeit eines frühen künstlichen Gelenkersatzes zu vermeiden. Viele Versicherungsträger bieten hierfür professionelle Hilfe an.

Viele Knorpelschäden können konservativ d.h. ohne Operation behandelt werden. Hier kommen z.B. Medikamente (als Tabletten oder Injektion), Hilfsmittel wie Orthesen oder Schuhzurichtungen, physikalische Therapieverfahren und Krankengymnastik sowie Akupunktur und Kinesiotaping zum Einsatz. Sind diese nicht erfolgreich, muss über eine operative Therapie nachgedacht werden. In manchen Fällen ist eine frühzeitige operative Therapie notwendig.

Hyaluroninjektionen in die Gelenke

Hyaluronsäure Spritzen bei Arthrose sind seit Jahrzehnten eine Behandlungsmöglichkeit, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern. Hyaluronsäure ist der Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit und funktioniert ähnlich wie ein Stoßdämpfer bei starker Belastung. Sie sorgt zudem dafür, dass die Gelenkflächen „wie geschmiert“ aneinander vorbeigleiten.

Im Alter und bei Arthrose wird vermehrt Hyaluronsäure abgebaut, was Schmerzen und Gelenksteife begünstigt. Hyaluronsäure Spritzen gleichen dieses Defizit in der Gelenkkapsel aus und verbessern die Symptome. Moderne Hyaluronsäure für Arthrose Spritzen wird biotechnologisch hergestellt – für die Verträglichkeit ist das sehr wichtig. Ein mittleres Molekulargewicht hat sich über die Jahre bewährt.

Häufig wird eine Serie von 3-5 Spritzen durchgeführt, um den Wirkstoffgehalt im Gelenk über einen längeren Zeitraum aufzubauen. Erfahren Sie hier mehr zu Hyaluronsäure-Spritzen bei Arthrose

Digitales Röntgen

Kürzlich haben wir unsere neue Röntgenanlage in Betrieb genommen. Neben einem gesteigerten Komfort, durch den höhenverstellbaren Röntgentisch, bietet das System auch eine bessere Kontrolle der Strahlendosis.

Die digitale Generatoransteuerung sorgt neben dem Detektorsystem ebenfalls für mehr Sicherheit und bessere Bilder. Die Verarbeitungszeit ist ebenfalls deutlich geringer als bei konventionellen Röntgensystemen.

Wir freuen uns, unseren Patienten mit dieser modernen Anlage untersuchen zu können.

Stosswellentherapie

Stosswellen sind hochenergetische Druckwellen, die durch ein spezielles Gerät elektromagnetisch erzeugt werden (bei uns : EMS Swiss Dolorcast). Die Wellen durchdringen Haut- und Fettgewebe ohne sie zu schädigen.

Je nach Anwendungsbereich wird zwischen fokussierter und radialer Therapie unterschieden. Es besteht keine Strahlenbelastung.

Bei Fersensporn übernimmt die gesetzliche Krankenkasse unter bestimmten Voraussetzungen die Therapie, erfolgreich zu behandeln sind unter anderem folgende Krankheitsbilder: Tennis- und Golferellenbogen, chronische Achillessehnenreizungen, verzögerte oder ausbleibende Knochenbruchheilung („Pseudarthrose“), Fasciitis plantaris, Kalkschulter. Hier wird der Kalk zertrümmert (ähnlich wie bei Nierensteinen).

Akupunktur

Die Akupunktur wird seit tausenden Jahren, zunächst in Ostasien, seit einigen Jahrzehnten zunehmend in Europa durchgeführt.

Die traditionelle chinesische Erklärungsweise basiert auf die Beeinflussung von „Qi“, der Fluss der Lebensenergie.

Es gibt ca 400 Akupunkturpunkte auf dem Körper, meist auf sogenannten Meridianen gelegen.

Im Rahmen der westlichen Medizin wurde nachgewiesen, dass es durch die mechanische Reizung durch die Nadeln an bestimmten Stellen zu einer vermehrten Durchblutung kommt. Dadurch werden bestimmte Hormone und andere Moleküle freigesetzt, die wiederum den Stoffwechsel aktivieren und somit zu muskulärer Entspannung und Schmerzlinderung führen.

Die Akupunkturbehandlung wird meist in 10 Sitzungen, 1-2x wöchentlich mit einer Dauer zu 20-30 Minuten durchgeführt. Meist werden 10-20 sehr dünne Nadeln appliziert.

Anwendung im orthopädischen Bereich findet sich nahezu bei allen Schmerzen in Rücken, Gelenken und Muskeln, unabhängig von deren Ursache.

Um die Zusatzbezeichnung „Akupunktur“ als Arzt zu erhalten, durchläuft man ein mehrjährige Ausbildung inklusive Schmerztherapie und Prüfung bei der Ärztekammer.

Rückenschmerzen

Jeder Mensch erlebt in seinem Leben Rückenschmerz. Das kann banale Uraschen haben („Verhoben“ oder „Verlegen“) und geht meist nach einigen Tagen mit Wärme und leichter Bewegung wieder weg.

Es können aber auch krankhafte Ursachen dahinterstecken: Wirbelsäulenverkrümmungen, Brüche durch Osteoporose, Bandscheibenvorfälle usw.

In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um Übergewicht und Bewegungsmangel.

Sollten die Beschwerden mehrere Wochen andauern, sollte ein Facharzt aufgesucht werden.

Genaueres bei diesem sehr weit gefächerten Krankheitsbild entnehmen Sie bitte den offiziellen Leitlinien zum Kreuzschmerz

Chirotherapie

Durch Chirotherapie können kurzfristig Blockaden und Verspannungen in allen Gelenken, vor allem im Rücken, gelöst werden.

Es handelt sich um eine Kombination aus sanfter und ruckartiger Manipulation der Gelenke.

Der ärztliche Chirotherapeut oder Manualmediziner absolviert eine über Jahre verlaufende Spezialausbildung, die ihn in die Lage versetzt, diese funktionellen Störungen durch gezielte Bewegungen zu lindern.

Arbeitsunfall: Was ist das? Was muss man tun? Wer ist versichert?

Ein Arbeitsunfall- oder Wegeunfall, der zu einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Kalendertagen führt, muss der zuständigen Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse vom Unternehmen gemeldet werden.

Das Unternehmen erstattet die Unfallanzeige.

Der Arzt schreibt einen eigens dafür vorgesehenen Bericht und leitet ihn an den Unfallversicherungsträger weiter.

Nach Arbeitsunfall oder Wegeunfall muss ein Durchgangsarzt aufgesucht werden. Durchgangsärzte sind besonders qualifiziert für die Behandlung von Unfallverletzten. Die Vorstellung bei einem Durchgangsarzt ist erforderlich, wenn

  • die Unfallverletzung über den Unfalltag hinaus zur Arbeitsunfähigkeit führt,
  • die notwendige ärztliche Behandlung voraussichtlich über eine Woche andauert,
  • Heil- und Hilfsmittel zu verordnen sind, oder
  • es sich um eine Wiedererkrankung aufgrund von Unfallfolgen handelt.

Durchgangsärzte müssen neben der fachlichen Befähigung spezielle personelle, apparative und räumliche Anforderungen erfüllen und zur Übernahme bestimmter Pflichten bereit sein. Diese müssen sich regelmässig weiterbilden.

Versichert sind z.B.: alle Arbeitnehmer, Selbständige, die sich freiwillig versichert haben, Kita-, und Schulkinder, Studenten, Personen die sich in einer Bildungsmassnahme befinden, Personen die im Interesse der Allgemeinheit tätig sind (z.B. Blutspende, Ehrenamt), Personen in Mini-Jobs.

Der Versicherungsschutz bezieht sich auf den Unfall am Arbeitsplatz aber auch auf dem Weg dorthin und nach Hause.

Hier finden Sie Ihren zuständigen Versicherungsträger: https://www.dguv.de/de/ihr_partner/arbeitnehmer/index.jsp

Hautkrebsscreening

Jedes Jahr erkranken fast 300.000 Menschen an Hautkrebs, ca. 35.000 davon am schwarzen Hautkrebs, dem sogenannten „Malignen Melanom“.
Hautkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland und macht damit die Früherkennung so überaus wichtig, da diese für die schwere der Erkrankung und weitere Prognose entscheidend sein kann.

Durch die immer intensivere UV-Strahlung steigt das Risiko an Hautkrebs zu erkranken, Menschen mit vielen „Muttermalen“ , helle und empfindliche Hauttypen und Sonnenbrände besonders im Kinder- und Jugendalter erhöhen dieses Risiko nochmals um ein vielfaches.
Bei uns erhalten Sie eine ausführliche Beratung zur Prävention und Behandlung von Hautkrebs, eine Screening-Ganzkörperuntersuchung mit einem hochmodernen Dermatoskop, sowie, falls erforderlich, die chirurgische Entfernung in unserem OP aus einer Hand.

Durch die zertifizierte Fortbildung „Hautkrebsscreening“ und meine langjährige Erfahrung in der Entfernung von suspekten Hautveränderungen kann ich diese Leistung für Selbstzahler und Privatpatienten qualifiziert anbieten.
Da die gründliche Untersuchung einige Zeit in Anspruch nimmt bitten wir um eine entsprechende Terminvereinbarung zum Hautkrebsscreening.

ACP: Natürliche Therapie bei Arthrose und Gelenkverschleiß

Hierbei handelt es sich um eine innovative und neue Methode,  bei der das eigene Blut des Patienten zur Heilung und Gewebereparatur verwendet wird. 

Während der Heilung von verletztem oder entzündetem Gewebe laufen im Körper komplexe und genau geregelte natürliche Prozesse ab. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Blutplättchen. Am Ort der Verletzung setzen sie spezielle Proteine frei, die sogenannten Wachstumsfaktoren. Diese initiieren den Wiederaufbau des verletzten Gewebes und hemmen schmerzhafte Entzündungsvorgänge. Auf diesem Prinzip beruht die ACP-Therapie, die so die körpereigene Heilung unterstützen kann.

Ziele der ACP-Therapie :

  • Wiederaufbau des verletzten Gewebes
  • Hemmung von schmerzhaften Entzündungsvorgängen
  • Verbesserung der Beweglichkeit
  • Verzögerung des Fortschreitens der Krankheit und der Notwendigkeit eines künstlichen Gelenks
  • Reduzierung von Schmerzmitteln mit eventuellen Nebenwirkungen
  • Studien belegen die Wirksamkeit der ACP-Therapie bei schmerzhaften leichten bis mittelschweren Arthrosen (Grad I-III). 

Vorteile der Behandlung:

  • Ambulante Durchführung
  • Schnelle Behandlung unter 30 Minuten
  • Körpereigene, biologische Wirkstoffe mit guter Verträglichkeit
  • Personalisiertes Behandlungsintervall
  • Auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten

Der Behandlungsablauf : 
1. Blutentnahme aus der Armvene
2. Trennverfahren zur Gewinnung der körpereigenen Proteine 
3. Injektion in die betroffene Region